Pressemitteilung

Portrait von Mahi Klosterhalfen
Mahi Klosterhalfen

Zum heutigen Welttierschutztag erklärt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, zum Lidl-Fleischskandal:

»Seit einem Jahr weigert sich Lidl, Verantwortung für die Tierschutzprobleme in seinen Lieferketten für Hühnerfleisch zu übernehmen. Mittlerweile liegen Undercover-Videos aus fünf Ländern vor, darunter jetzt zum zweiten Mal erschreckende Bilder aus Deutschland. Die Probleme in der Hühnermast sind also keine bedauerlichen Einzelfälle, wie Lidl die Verbraucher:innen glauben machen will.

Der Discounter könnte den Hühnern durch eine Verpflichtung zur Europäischen Masthuhn-Initiative einen großen Teil ihres Leids ersparen. Zudem könnte der Einsatz von Antibiotika drastisch gesenkt werden. Eine Laboruntersuchung von Lidl-Hühnerfleischprodukten fand antibiotikaresistente Keime und andere Krankheitserreger in einem Großteil der Proben.

Stattdessen will Lidl auch 2026 immer noch 70 % seines Fleischs aus garantiert tierquälerischer Massentierhaltung und Qualzucht verkaufen. Währenddessen passen Aldi und andere ihre Hühnerfleischstandards an die weitaus strengeren Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative an. Lidls Versagen im Tierschutz ist somit nicht nur offensichtlich, sondern geradezu skandalös.«

Weitere Informationen unter www.lidl-fleischskandal.de.

Der Artikel Welttierschutztag: Lidl muss endlich handeln wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt veröffentlicht.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell