Ein Hund steht veraengstigt vor einer Feuerseaeule, uber die er springen soll.

Seit Ende August kursieren Videos in den sozialen Medien, [1] die tierquälerische Methoden in einer Hundeschule in Saarbücken offenbaren: So ist unter anderem zu sehen, wie Hunde über eine brennenden Metallröhre springen sollen. [2] Hierbei verbrennt sich offenbar einer der Vierbeiner.

Wir von PETA Deutschland erhielten viele Meldungen zu dem Video und haben am 8. September 2023 Strafanzeige gegen den Trainer und gegen Halter:innen und Betreuer:innen der Hunde bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet und den Fall an das zuständige Veterinäramt gemeldet. Erfahren Sie hier mehr zu dem Fall!

Video offenbart tierquälerische Methoden in Saarbrückener Hundeschule

Seit Ende August 2023 sorgt ein Video in den sozialen Medien für Aufregung, das tierquälerische Übungsmethoden in einer Hundeschule in Saarbrücken zeigt – dort werden Hunde unter anderem gezwungen, über offene Flammen zu springen. Offensichtlich fürchten sich die Tiere vor dem brennenden Hindernis und verweigern den Sprung. Ein Hund der Rasse Vizsla verbrennt sich hierbei augenscheinlich und läuft verängstigt davon.

Eine solche „Trainingsmethode“ ist inakzeptabel und bereitet den Tieren Angst und im schlimmsten Fall schwere körperliche Schäden. Nach dem Tierschutzgesetz ist es verboten, Tieren Leid und Schmerzen zuzufügen – daher haben wir am 8. September Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken erstattet. Der Hundetrainer hatte das Video am 27.08.2023 auf Facebook veröffentlicht.  

„Die im Video zu sehenden Trainingsmethoden und das Verhalten der Leute darin sind erschreckend und grausam. Die Hundehalter:innen sowie der Trainer machen sich dabei über die massive Angst der Hunde lustig, anstatt mittels gewaltfreier, Vertrauen aufbauender Methoden mit den Tieren zu trainieren. Die Hunde können durch derartige Trainingsmethoden schwer verletzt werden und die Bindung zum Menschen wird nachhaltig zerstört. Tiere sollten niemals zu gefährlichen Stunts oder Trainingsmaßnahmen gezwungen werden – die Hundehalter:innen haben hier vollkommen unverantwortlich gehandelt. Auch die Hundetrainerlizenzen müssen überprüft und entzogen werden.“

Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA Deutschland

Menschen lachen über Angst ihrer Vierbeiner und nehmen Verletzungen der Hunde in Kauf

Die Halter:innen und der Trainer zeigen sich von der Ängstlichkeit und den Abwehrreaktionen der Tiere belustigt, statt die Bedürfnisse und das Wohl der Tiere zu beachten – solche Übungen sind in keiner Weise lustig und dienen nur der Unterhaltung des Menschen. Die im Video dargestellte „Übung“ ist sinnlos, unverantwortlich und unmoralisch:

  • Die Hunde werden im Video zu einer gefährlichen Trainingsmethoden genötigt.  Tiere sollten nicht zu gefährlichen Stunts gezwungen werden.
  • Wir Menschen tragen die Verantwortung für unsere tierischen Begleiter; bei solchen Aktionen kann es zu schweren Verbrennungen und anderen Verletzungen kommen, welche den Tieren große Schmerzen zufügen
  • Das Vertrauen und die Bindung zwischen Mensch und Hund wird durch solche Trainingseinheiten nachhaltig geschädigt. Das Training muss immer auf positive Bestärkung und niemals auf Druck und Gewalt beruhen.
  • Es liegt in der Verantwortung der Trainer:innen, fachgemäßes Training anzubieten – gefährliche „Übungen“ wie in dieser Trainingseinheit gehören verboten.
  • Es ist wichtig, die richtige Hundeschule mit geschultem, empathischem Personal auszuwählen; positive Verstärkung sollte im Training angewandt und die Tiere keinen unnötigen Risiken ausgesetzt werden.

So finden Sie die richtige Hundeschule

Mit regelmäßigen Besuchen bei der richtigen Hundeschule können Sie die Bindung und das gegenseitige Vertrauen zu Ihrem Hund stärken, zudem bietet diese die fachgerechte Möglichkeit zur Erziehung von neu eingezogenen Vierbeinern. Hier erfahren Sie, wie Sie die für Sie passende tierfreundliche Hundeschule finden, in der mit Empathie und positiver Bestärkung gearbeitet wird.

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