Berlin: Anlässlich des heutigen Treffens zwischen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Stromnetzausbau fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine grundsätzliche Überprüfung des Netzausbaubedarfs. Der BUND begrüßt deshalb die Initiative Seehofers, zumindest einzelne Ausbauprojekte auf den Prüfstand zu stellen.
„Die umstrittene Gleichstromtrasse Süd-Ost ist in dieser Form für eine dezentrale Energiewende nicht nötig. Das Projekt wird vor allem für den weiteren Betrieb von klimaschädlichen Kohlekraftwerken geplant. Das zentrale Ziel der zukünftigen Netzausbauplanung muss das Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung sein“, sagte Thorben Becker, Energieexperte des BUND.
Der BUND kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Energiepolitik der bayerischen Landesregierung. „Wer eine dezentrale Energieversorgung will, darf die Energiewende vor Ort nicht abwürgen. Der Ausbau der Windenergie auch in Bayern muss endlich vorankommen“, sagte Becker.

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