Eine Katze liegt auf dem Boden.
Symbolbild

Innerhalb eines Monats gab es im Raum Heilbronn und Heidelberg drei Fälle massiver Tierquälerei: Im Dezember 2023 wurden dort drei Katzen verstümmelt, indem ihnen das Fell ihres Schwanzes vom Ansatz abgezogen wurde. Im letzten Fall wurde die Katze tot aufgefunden.

Erfahren Sie hier mehr darüber und wie Sie helfen können!

Schockierende Bilder: Zwei Katzen wurden gequält, verstümmelt und eine dritte Katze getötet

In Baden-Württemberg im Raum Heilbronn und Heidelberg wurden innerhalb von vier Wochen drei Katzen massiv gequält und verstümmelt, indem Unbekannte ihnen das Schwanzfell komplett abzogen. In den ersten beiden Fällen überlebten die Tiere, die dritte Katze wurde tot gefunden:

  • Die erste Katze wurde von Unbekannten am 7. Dezember 2023 in Öhringen östlich von Heilbronn gequält. Wir von PETA Deutschland haben davon aus den Medien erfahren und eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zu den Täter:innen führen.
  • Kurz darauf wurde am 16. Dezember 2023 in Walldorf südlich von Heidelberg eine weitere misshandelte Katze aufgefunden. Die Halter:innen kontaktierten uns, nachdem ihre Katze Bonnie verletzt nach Hause gekommen war. Auch hier haben wir eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt.
  • Die beiden Tiere haben schwer verletzt überlebt, ihnen musste jedoch der Schwanz amputiert werden.
  • Am 28. Dezember 2023 wurde in Elztal nördlich von Heilbronn auf der Katzentaler Straße von Elztal-Dallau nach Billigheim-Sulzbach eine auf ähnliche Weise misshandelte Katze tot aufgefunden. Auch in diesem Fall wurde dem Tier das Schwanzfell gewaltsam vom Ansatz an abgezogen. Die Katze war gechippt, aber nicht registriert. Die Nachricht zu diesem Fall erreichte uns am 4. Januar 2024 mit Bildern des zu Tode gequälten Tiers über unser Whistleblower-Formular.

Triggerwarnung

Dieses Foto enthält sensible Inhalte, die einige Personen als störend empfinden könnten.

Tote Katze mit abgezogenem Schwanz liegt auf einer Wiese.
Fall von Tierquälerei: Dieser Katze wurde auf grausame Weise das Schwanzfell abgezogen.

Unfälle sind ausgeschlossen: PETA erstattet Anzeige und setzt 1.000 Euro Belohnung aus

In allen drei Fällen schließen Tierärzt:innen aus, dass es sich bei den Verletzungen um Folgen eines Unfalls handeln könnte.

Daher setzen wir eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen.

„Wir haben es in diesem Fall offenbar mit besonders grausamen Täter:innen zu tun, die Freude am Leid fühlender Lebewesen haben. Zwei Katzen haben diese Misshandlung überlebt – für die dritte bedeutete die Tat jedoch einen qualvollen Tod. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach den Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wer ein Tier quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor weiteren Gewalttaten an anderen Tieren oder Menschen zurück.“

Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA Deutschland

Sollten Sie etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen haben, bitten wir Sie, sich bei der zuständigen Polizei oder telefonisch unter der Nummer 0711 8605910 bzw. per E-Mail bei uns zu melden – das ist auch anonym möglich.

Zudem erstatten wir in allen drei Fällen Strafanzeige gegen unbekannt bei den zuständigen Staatsanwaltschaften: Mosbach, Heilbronn und Heidelberg. In Deutschland ist Tierquälerei nach § 17 des Tierschutzgesetzes strafbar und wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet.

Gewalt an Tieren führt oft zu Gewalt gegen Menschen

Psycholog:innen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass eine Verbindung zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren besteht und Vergehen an Tieren daher verstärkt Aufmerksamkeit erfordern.

Tierquälerei kann ein erstes Zeichen für eine gefährliche psychische Störung sein, die auch zu Gewalt gegen Menschen führen kann: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält“, so Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes. [1]

Helfen Sie uns, die Täter:innen zu finden!

Wenn Sie etwas mitbekommen haben oder andere Hinweise liefern können, die bei der Überführung der Tatperson oder -personen helfen könnten, melden Sie sich bitte bei uns!

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