Batterien enthalten gefährliche Schadstoffe. Besonders problematisch sind die Schwermetalle Quecksilber, Cadmium und Blei: Sie schaden unserer Gesundheit und reichern sich in Ökosystemen und Tieren an. Diese Schwermetalle finden sich weiter in vielen Produkten, auch wenn dies nicht direkt erkennbar ist und eine Kennzeichnung verpflichtend wäre.
Jedes Jahr verbrauchen wir Deutschen etwa 1,5 Milliarden Batterien. Seit 1998 müssen diese zurückgegeben und -genommen werden, damit Metalle wie Nickel, Mangan, Eisen oder Zink für die Herstellung neuer Batterien oder andere Produkte verwendet werden können. Doch 2014 konnten nur 45 Prozent der Batterien wiederverwertet werden, der Rest landete vor allem im Hausmüll und belastet somit die Umwelt.
Zudem schluckt die Herstellung der Batterien zwischen 40- und 500-mal mehr Energie, als diese dann abgeben. Der BUND empfiehlt deshalb, so weit wie möglich ganz auf Batterien zu verzichten.
Batterielose Alternativen oder Akkus nutzen
Bei Kleingeräten wie Weckern, Uhren oder Taschenrechnern sollten Sie Modelle ohne Batteriebetrieb auswählen. Bei Geräten, die häufig benutzt werden und zu denen es keine batterielose Alternative gibt, können Akkus den Batterieverbrauch verringern. Der BUND empfiehlt wiederaufladbare Alkali-Mangan-Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus.
Leider ist es nicht immer möglich, Akkus zu nutzen. Ältere Geräte benötigen eine Spannung von 1,5 Volt, Akkus liefern meist nur 1,2 Volt. Muss es eine Batterie sein, sollten Sie auf die leistungsschwachen Zink-Kohle-Batterien verzichten. Und aus Gründen des Ressourcenschutzes Batterien bevorzugen, die Recyclingmaterial enthalten.
Vor allem aber werfen Sie alte Akkus oder verbrauchte Batterien auf keinen Fall in den Hausmüll – sondern in die speziellen grünen Sammelboxen, die überall dort stehen, wo Batterien verkauft werden. Auch aus defekten Elektrogeräten müssen Batterien und Akkus entfernt und an den Sammelstellen abgegeben werden.
Stand: Januar 2016
Mehr Informationen
- Abfallvermeidung und -verwertung
- BUND-Broschüre „Ressourcen schützen und respektvoll nutzen!“