Pressemitteilung

Veganer Osterzopf und bunte Energie-EierDas Osterfest dreht sich in vielen Familien rund ums Ei. Dabei wird jedoch ausgeblendet, dass die bemalten Ostereier oder auch die Eier im Ostergebäck praktisch immer aus qualvollen Haltungsbedingungen stammen – das gilt auch bei Boden-, Freiland- und Biohaltung. Dass sich ein tierfreundliches Osterfest ganz einfach auf die Beine stellen lässt, zeigt die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt mit leckeren, kindgerechten Rezepten.

Jeder Deutsche isst durchschnittlich 231 Eier pro Jahr. Dazu zählen auch die farbenfrohen Eier, die zur Osterzeit in den Supermarktregalen stehen. Die bunten Farben täuschen jedoch über die leidvollen Bedingungen hinweg, unter denen Hennen zur Produktion von Eiern gehalten werden.
Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, erklärt, warum selbst Eier aus Biohaltung nicht die Lösung sind: »Alle Haltungsformen weisen Probleme auf, die mit Leiden für die Hennen einhergehen. Die Tiere haben zu wenig Platz und werden extrem überzüchtet. Männliche Küken tötet man kurz nach dem Schlüpfen, da sie selbst keine Eier legen können. Und schließlich werden die Hennen nach etwa einem Legejahr geschlachtet, weil sie körperlich ausgezehrt sind und ihre Legeleistung nachlässt.« Der Experte empfiehlt vor diesem Hintergrund, auf vegane Alternativen umzusteigen.

Damit das Osterfest auch ohne Tierleid ein Genuss wird, hat die Albert Schweitzer Stiftung zwei österliche Rezepte zusammengestellt, die ganz einfach gelingen und garantiert gut schmecken: Der vegane Osterzopf steht der Variante mit Milch und Ei geschmacklich und optisch in nichts nach – und die bunten Energie-Eier machen sich hervorragend im Oster-Körbchen.

Der Osterzopf

Ein Klassiker zu Ostern ist der Osterzopf. Das Rezept reicht für drei mittelgroße oder zwei große Zöpfe.

OsterzopfZutaten:

500 g Dinkelmehl Typ 630
100 g Rohrohrzucker
Prise Salz
50 g vegane Margarine
1 Packung frische oder Trockenhefe
250 ml pflanzliche Milch (und etwas mehr zum Bestreichen)
Zum Verzieren: Hagelzucker oder andere Streusel

Mehl in eine Schüssel geben und darin eine Mulde formen. Hefe, Sojamilch und Zucker in die Mulde geben und das Ganze mit Mehl bedecken. Die Schüssel eine Viertelstunde auf die Heizung stellen. Danach den Teig durchkneten, den Rest der Zutaten hinzugeben, nochmals kneten und erneut eine halbe Stunde auf die Heizung stellen. Für jeden Zopf werden nun drei Stücke vom Teig abgenommen und jeweils zu einer langen Rolle geformt. Die drei Stränge miteinander verflechten. Die geformten Zöpfe mit Sojamilch bestreichen und Hagelzucker darauf streuen. Die Zöpfe bei ca. 220 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die gewünschte Bräunung erreicht ist. Der Hefezopf schmeckt besonders lecker mit etwas Margarine und/oder Zuckerrübensirup, Agavendicksaft oder Marmelade.

Bunte Energie-Eier

Auch bunte Eier lassen sich vegan herstellen – diese Energie-Eier aus Cashews und Datteln sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch eine gesunde Leckerei.

EnergieeierZutaten:

300 gr Cashews
300 gr Datteln (entsteint)
Zum Färben und Verzieren: Je nach Vorliebe zum Beispiel Hibiskuspulver (aus dem Bioladen), Matcha-Teepulver, Kakaopulver, bunte Streusel, Kokosflocken, Schokoladen-Kuvertüre oder auch Puderzuckerguss

Cashews und Datteln zu gleichen Teilen in eine leistungsstarke Küchenmaschine geben und kräftig vermischen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht, die sich gut formen lässt. Nach Belieben Hisbiskuspulver (färbt die Masse rot) oder Matcha (färbt die Masse grün) hinzugeben und nochmals kurz vermischen. Kleine Stücke der Masse zu Eiern formen und nach Herzenslust verzieren!

Wer noch weitere Rezepte ohne Eier sucht, wird auf vegan-taste-week.de fündig.

Der Artikel Vegane Ostern – kinderleicht! wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt veröffentlicht.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell