Schweinemast Hassleben vor Gericht
© Gert Müller

Die Pläne zur geplanten Schweinemastanlage in Haßleben kommen vor Gericht: Die Bürgerinitiative »Kontra Industrieschwein« hat gemeinsam mit einem breiten Bündnis von Tier- und Umweltschutzorganisationen, dem auch wir angehören, am 8. Juni vor dem Verwaltungsgericht Potsdam Klage gegen die Anlage eingereicht. Durch das Verfahren wird die Wiederinbetriebnahme des aus DDR-Zeiten stammenden Mastbetriebs, in dem 37.000 Schweine gehalten werden sollen, zunächst aufgeschoben.

Die Klage erfolgte, nachdem das Landesumweltamt einen Widerspruch der Mastanlagengegner abgelehnt hatte – und das, obwohl die Anlage nachweislich große Umweltbelastungen für die Region und die dort befindlichen Moore und Seen mit sich bringt. Darüber hinaus enthalten die Pläne zur Anlage weitere Mängel wie etwa ein fehlendes Brandschutzkonzept für die Rettung der Tiere im Falle eines Brandes. Auch Tierschutz-Auflagen werden missachtet.

Wir konnten der Bürgerinitiative »Kontra Industrieschwein« in den vergangenen Jahren immer wieder bei ihrem wichtigen Protest gegen die Mastanlage helfen – sei es mit juristischer Unterstützung oder mit Online-Appellen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Klage und damit auch der jahrelange Einsatz gegen die Mastanlage letztendlich erfolgreich sein wird.

Diese und andere von uns unterstütze Klagen gegen die Tierindustrie sind äußerst vielversprechend, aber auch teuer. Helfen Sie mit einer Spende, die Rechte der Tiere vor Gericht durchzusetzen!

Der Artikel Schweinemast in Haßleben vor Gericht wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt veröffentlicht.

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