Seit März 2022 laufen Ausbaumaßnahmen am polnischen Ufer der Oder, um sie zu einem künstlichen Kanal für die Schifffahrt umzuwandeln. Trotz der Umweltkatastrophe in diesem Sommer, die zu einem massiven Fisch- und Muschelsterben führte, hält die Regierung in Warschau am Ausbau des Grenzflusses fest. Die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur hat heute gemeinsam mit der polnischen NGO EKO-UNIA als Vertreterin des polnischen Flussschutzbündnis Koalicja Ratujmi Rzeki sowie dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), stellvertretend für das Aktionsbündnis Lebendige Oder, eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen die weitere Zerstörung des wertvollen Flussökosystems eingereicht.

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