Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar ist ein Team von PETA Deutschland durchgehend vor Ort im Einsatz, um Menschen und Tieren in Not zu helfen. In den vergangenen Monaten haben wir ein Projekt geschaffen, das sichere Unterkünfte für Tiere umfasst: Dazu gehört auch die umfassende Versorgung der Tiere mit viel Liebe, medizinischer Betreuung und Nahrung.
Nach der Quarantäne übernehmen Partner-Tierheime die Vermittlung geretteter Tiere. Für dieses Projekt arbeitet PETA mit Notpfote Animal Rescue e.V. zusammen. Zudem haben wir inzwischen bereits 1.200 Tonnen (das sind 1.200.000 Millionen Kilogramm!) vegane Tiernahrung produzieren und gemeinsam mit lokalen Tierschützer:innen unter oft erheblichen Gefahren ins Land bringen und an Tiere in Not verteilen lassen.
Erfahren Sie hier mehr über unseren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Monaten für die zahllosen Tiere, die in der Ukraine täglich den unvorstellbaren Gefahren des Krieges ausgesetzt sind.
PETAs Einsatz in der Ukraine: Chronik des PETA HELPS UKRAINE-Hilfsprojektes im Jahr 2022
Bis heute konnten wir gemeinsam mit befreundeten Tierschutzorganisationen und freiwilligen Helfer:innen rund 2.000 Tiere aus den Kriegsgebieten retten. Zudem arbeiten wir eng mit Vereinen in der Ukraine zusammen, um Hunderte weitere Tiere durch den Winter zu bringen, zu ernähren und medizinisch zu versorgen. Auf diese Weise konnten wir innerhalb kürzester Zeit unser bisher größtes karitatives Projekt realisieren.
Hier finden Sie eine umfassende Übersicht über unseren Einsatz und unsere Erfolge in der Ukraine im Jahr 2022.
- Februar 2022: Direkt nach Ausbruch des Krieges brach unser Team von PETA Deutschland an die polnisch-ukrainische Grenze auf: Unsere Helfer:innen blieben knapp zwei Monate vor Ort und fuhren von dort aus in die Ukraine, um Tiere zu evakuieren und sie zurück nach Polen zu bringen. Dort wurden sie bei Partnerorganisationen untergebracht, medizinisch versorgt und aufgepäppelt.
- April 2022: Die Lage in Polen an der Grenze zur Ukraine spitzte sich immer weiter zu: An den Grenzübergängen bildeten sich so lange Schlangen, dass Menschen und Tiere teils tagelang auf die Ausreise warten mussten. Es gestaltete sich immer schwieriger, Tiere im Rahmen aller rechtlichen Vorgaben über die Grenze zu bringen. Schnell wurde uns klar, dass wir unseren Standort für die Evakuierungen wechseln mussten, um weiterhin helfen zu können.
- Mai 2022: Umzug nach Ungarn: Wegen der anhaltenden Schwierigkeiten in Polen bauten wir gemeinsam mit der Organisation Notpfote Animal Rescue ein großes Projekt an der ungarisch-ukrainischen Grenze auf. In Partnertierheimen konnten wir insgesamt 250 sichere Plätze für Hunde und Katzen bauen. Viele der aufgenommenen Tiere waren und sind bis heute krank und vollkommen verängstigt. In den Tierheimen werden sie umfassend medizinisch versorgt, aufgepäppelt, wo nötig von fachkundigem Personal therapeutisch betreut, geimpft, gechippt und liebevoll durch die Quarantänezeit gebracht.
Zudem wird der rechtlich vorgeschriebene Titer auf Tollwutantikörper aus dem Blutserum für jedes Tier im Labor durchgeführt. Dieser Nachweis ist nötig, damit die Tiere an überwiegend deutsche Partnertierheime zur Vermittlung übergeben werden können. Plätze, die dadurch frei werden, werden umgehend wieder mit neuen, aus Notsituationen geretteten Tieren belegt.
Gleichzeitig haben wir den Auf- und Ausbau eines lokalen Netzwerkes in die Wege geleitet; wir arbeiten eng mit lokalen Tierschützer:innen aus den am schwersten umkämpften Gebieten zusammen. Diese wichtige Zusammenarbeit bauen wir fortlaufend weiter aus.
- Oktober 2022: Wir haben den Aufbau einer dringend benötigten Tierklinik in Charkiw für unsere Partnerorganisation Animal Rescue Kharkiv finanziert.
- November 2022: Wir haben einen leeren Stall angemietet, der nun als Tierheim für ca. 150 Hunde dient und ihnen Schutz vor dem Winter bietet. Zudem haben wir für Animal Rescue Kharkiv eine leere Wohnung gemietet – dort können so rund 100 Katzen aufgenommen, medizinisch versorgt, ernährt und damit gerettet werden. Die Not ist so groß – innerhalb kürzester Zeit sind nun die Plätze belegt.
- An allen Einsatzorten: Zusammen mit lokalen Tierschützer:innen versorgen unsere PETA-Teams auch fortlaufend alle notleidenden Tiere vor Ort. Viele sind krank oder verletzt, alle sind sehr hungrig; und täglich werden weitere Tiere aus den umkämpften oder gerade befreiten Gebieten evakuiert – unter Einsatz des Lebens der lokalen Tierschützer:innen sowie PETA-Mitarbeiter:innen. Viele der Einsatzgebiete sind vermint oder werden mit Raketen beschossen.
- Wir haben auch hart daran gearbeitet, wichtige Kontakte in Kiew, Odessa, Mykolajiw, Dnepr und Charkiw aufzubauen und arbeiten eng mit dortigen Tierschützer:innen zusammen.
Unterstützen Sie unseren Einsatz für die Tiere in der Ukraine
Auch weiterhin sind unzählige notleidende Tiere in der Ukraine auf unsere Hilfe angewiesen. Wenn Sie unsere verschiedenen Hilfsmaßnahmen für die Tiere zielgerichtet unterstützen möchten, können Sie dies im Rahmen des „Global Compassion Fund“ unter folgendem Spenden-Link tun:
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