Mit der Europäischen Bürgerinitiative »End the Cage Age« fordern wir – als Teil eines breiten Bündnisses europäischer Organisationen und Parteien – die Käfighaltung von Tieren in der Nahrungsmittelproduktion zu beenden. Es ist die bislang größte europäische Initiative für sogenannte »Nutztiere«. Mehr als eine Million EuropäerInnen unterstützen unsere Forderung.
Wir und mehr als 160 weitere Verbände des »End the Cage Age«-Bündnisses haben uns jetzt in einem offenen Brief an die neue Spitze der EU-Kommission gewandt. Darin appellieren wir an den Exekutiv-Vizepräsidenten Frans Timmermans, die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides sowie den Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski, fortschrittliche Wege einzuschlagen und dem Anliegen der EuropäerInnen Gehör zu schenken. Die EU darf in Tierschutzfragen nicht weiter hinterherhinken, sondern muss den Ton angeben. Das bedeutet auch: Käfighaltung abschaffen.
Käfighaltung ist niemals tiergerecht
Pro Jahr müssen über 300 Millionen Tiere ihr Leben teilweise oder ganz in Käfigen fristen. Das sind Tiere in Mastbetrieben, wie Kaninchen, Enten, Gänse und Wachteln, und sogenannte »Legehennen«, aber auch Kälber in Kälberboxen und Sauen in Kastenständen. Sie alle leiden enorm, weil sie so nicht einmal ihre grundlegendsten Verhaltensweisen ausleben können. Sie können sich nicht richtig bewegen und entweder keinen Kontakt zu ArtgenossInnen aufnehmen oder den anderen KäfiginsassInnen nicht ausweichen.
Viele Betriebe und Unternehmen zeigen jedoch bereits, dass es auch ohne Käfige geht, zum Beispiel die UnterstützerInnen unserer Käfigfrei-Kampagne.
Der Artikel Käfighaltung: Offener Brief an EU-Spitze wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt veröffentlicht.