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Angesichts des aktuellen SARS-CoV-2-Ausbruchs und der Gegenmaßnahmen müssen sich viele Unternehmen aus der Lebensmittelwirtschaft auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und/oder um ihre Existenz kämpfen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschlossen, unsere Negativkampagnen gegen Unternehmen zu pausieren, bis sich die Situation normalisiert.

Trotzdem führen wir weiterhin mit Unternehmen Gespräche und bringen uns in die gesellschaftlichen Debatten ein. Darin werden wir betonen, dass die aktuelle Covid-19-Situation ein weiteres Mahnmal dafür ist, unseren Umgang mit Tieren zu verändern. Es wird immer klarer, dass die intensive Nutzung von Tieren die Gefahren für die Entstehung von Pandemien erhöhen. Zudem bedroht sie nach wie vor die Wirksamkeit von Antibiotika, was in Zukunft zu weiteren ernsthaften Gesundheitskrisen führen kann.

Interne Anpassungen

Um einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus zu leisten, haben wir unser Team bereits vor einiger Zeit dazu aufgerufen, vor allem von zu Hause aus zu arbeiten und Meetings telefonisch oder online durchzuführen. Wo nötig, haben wir die Ausstattung unserer MitarbeiterInnen für Online-Meetings verbessert. Von zu Hause aus zu arbeiten ist für den Großteil unseres Teams nicht unüblich, sodass wir die meisten Aufgaben ungehindert erledigen können. Natürlich verzichten auch unsere Aktionsgruppen schon seit vergangener Woche auf Straßeneinsätze.

Wo Kapazitäten (wie durch die pausierten Unternehmenskampagnen) frei werden, nutzen wir sie, um zukünftige Kampagnen vorzubereiten; uns vertieft mit anderen Kampagnenorganisationen auszutauschen, um noch mehr voneinander zu lernen als bislang; uns um ohnehin eingeplante IT-Verbesserungen zu kümmern usw. Sobald sich die Lage beruhigt, werden wir daher umso schlagkräftiger aufgestellt sein.

Mehr (gute) Informationen für Sie

Derzeit konsumieren viele Menschen verstärkt Medien, was dem Wohlbefinden nicht immer zuträglich ist. Neben unserer üblichen Informationsarbeit werden wir uns daher auch auf die Verbreitung von guten Nachrichten konzentrieren. Auf Facebook und Twitter geben wir außerdem Tipps zu lesenswerten Büchern, hörenswerten Podcasts sowie sehenswerten Filmen und teilen wie gewohnt die leckeren Rezepte der Vegan Taste Week.

Ideen für Sie

Um dabei zu helfen, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, ist es ratsam, möglichst wenig Kontakt mit anderen Menschen zu haben. Zudem können Sie akute Hilfe leisten, indem Sie z. B. Menschen aus Risikogruppen anbieten, wichtige Einkäufe oder Internetbestellungen für sie zu erledigen (mit letzteren haben ältere Menschen manchmal Berührungsängste).

Einen kleinen langfristigen Beitrag zur Vermeidung von Pandemien sowie einer Antibiotikakrise können Sie leisten, indem Sie Ihre Ernährung immer pflanzlicher oder ganz vegan gestalten. Je weniger Nachfrage es nach Tierprodukten gibt, desto weniger Tierhaltung wird es geben, was die Risiken der Entstehung neuer Krankheiten sowie den Antibiotikaverbrauch reduziert. Falls Sie noch nicht an der kostenfreien Vegan Taste Week teilgenommen haben: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um auf den Geschmack zu kommen. Melden Sie sich hier an.

Der Artikel In eigener Sache: Coronavirus-Situation wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt veröffentlicht.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell