Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind wir von PETA Deutschland vor Ort im Einsatz und retten so viele Tiere aus dem Kriegsgebiet, wie wir nur können. Besonders schrecklich ist die Lage in Städten wie Charkiw. Dort arbeiten wir gemeinsam mit den Tierschützer:innen von Animal Rescue Charkiw zusammen, um zurückgelassene und heimatlose Tiere aus dem Krisengebiet zu befreien und über die Grenzen zu bringen. Helen von Animal Rescue Charkiw berichtet in einem Interview von der aktuellen Situation in der Ukraine.

 

 
 
 
 
 
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„Die Tiere sind gestresst und in schlechten Zuständen“

Noch immer ist die Kriegssituation sehr schwierig, denn viele Menschen fliehen ohne ihre Tiere aus dem Land. Viele Tiere bleiben zwar mit Nahrung zurück, aber ohne ihre Halter:innen. Die Tiere sind gestresst, verängstigt und meist in einem schlechten Zustand. Die Tiere, die nicht unter den Trümmern begraben wurden, sind teils schwer verletzt.

zerstörtes haus

Ein teilweise zerstörtes Wohngebäude im Bezirk Pyatikhatka, Charkiw. Einige Einheimische leben noch im Keller. Hier konnte ARK einem verletzten Hund helfen.
(c) Animal Rescue Kharkiv

zerstörtes haus

Das Haus wurde von russischen Soldaten beschossen. Alles ist unbewohnbar geworden, dieser Bezirk von Charkiw ist kein Ort mehr, wo man leben kann.
(c) Animal Rescue Kharkiv

hund in trümmern

Die erste Granate tötete Menschen. Richie, dem Hund, gelang es, aus dem Haus zu entkommen. Jetzt sucht ARK ein neues Zuhause für ihn.
(c) Animal Rescue Kharkiv

hund in trümmern

Ein zerstörtes Haus in einem Teilort. In dieser Siedlung verläuft die Schusslinie. Es gibt fast keine Leute mehr, die dort wohnen. Die meisten wurden evakuiert. Es gibt viele verlassene Tiere an diesem Ort.
(c) Animal Rescue Kharkiv

„Wir haben 10 Minuten Zeit, Tiere zu retten“

Helen berichtet, dass ihr Team oftmals nur 10 bis 15 Minuten Zeit hat, um Tiere zu retten. Sollten die Retter:innen länger bleiben, riskieren sie, von Bomben und Trümmern getroffen und verletzt zu werden. Die Tierschützer:innen bringen die verlassenen oder aus zerbombten Sheltern geretteten Tiere anschließend über die Grenzen.

mann mit einem hund auf dem schoß

Mitarbeitende von ARK finden die Hunde Kleopa, Marcus und Clay. Ihre Halter:innen wurden nach Bombenangriffen evakuiert. ARK konnte Halter:innen und Hunde wieder zusammenbringen. Alle leben jetzt an einem sicheren Ort.
(c) Animal Rescue Kharkiv

hunde in einer hundebox

Kleopa, Marcus, Clay auf dem Weg zu ihren Halter:innen.
(c) Animal Rescue Kharkiv

mann mit einem hund

ARKs Mitarbeitende fanden mitten in der Schusslinie diese Schäferhündin, die verzweifelt durch die Straßen lief. Ihre Halter:innen konnten nicht gefunden werden. Sie wurde von einer neuen Familie adoptiert.
(c) Animal Rescue Kharkiv

hundewelpe

An einem Militärkontrollpunkt fütterten die Soldaten eine schwangere Hündin, die zu ihnen kam. Kurz darauf brachte die Hündin im Unterschlupf der Soldaten ihre Kinder zur Welt. ARK wurde um Hilfe gebeten, um Familien für sie zu finden. Die Hunde sind nun an einem sicheren Ort.
(c) Animal Rescue Kharkiv

Auch arbeitet das Team eng mit dem ukrainischen Militär zusammen. So beschützt das Militär oft die besonders heiklen Einsätze, nimmt selbst Tiere auf und gibt sie an Animal Rescue Charkiw weiter für die Ausreise aus der Ukraine.

Unterstützen Sie unsere Arbeit in der Ukraine

Helfen Sie uns und Animal Rescue Charkiw mit einer Spende, damit wir weiterhin Tiere aus dem Kriegsgebiet retten und Tierheime wieder aufbauen können. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir so zahlreiche Leben retten.

The post Charkiw: 10 Minuten, um Tiere zu retten – dann kommen die Bomben appeared first on PETA Deutschland e.V..

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